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BUCHT VON ALGIER. 23. Route. 131 Algier Eilfrachtdampfer (Rapide) Do. mittags (zurück Sa. mittags) in
32 St., für 75 und 50 fr., direkter Frachtdampfer Mo. nachm. (zurück Fr.
mittags) in 36 St., für 60 und 40 fr., nach Philippeville (Bône) Postdampfer
Do. mittags (zurück Mo. mittags) in 33 St., für 75 und 50 fr. (im Rund-
reiseverkehr
auf sämtlichen Strecken 41.60 und 28.80 M).

Nach Algier können Anspruchslose auch die nicht in den Rundreise-
verkehr
eingeschlossenen Frachtdampfer der Comp. Caillol & Durillard
(50 und 30 fr.) und des Reeders Prosper Durand (40 und 25 fr.) benutzen.

Die Linien der Compagnie de Navigation mixte zwischen Getto-Port
Vendres-Algier
(Abfahrt Sa. nachts, Überfahrt in 42 St., für 90 und 65 fr.),
die kleinen Dampfer der S. 124 gen. spanischen Compañía Mallorquina
de Vapores Isleña Marítima
, von Marseille und Barcelona über Palma
2mal monatlich nach Algier (Paßzwang), sowie die Frachtdampfer der
Compagnie Générale Transatlantique zwischen Ajaccio und Bône (Ab-
fahrt
Do. abends, Überfahrt in 30-38½ St., für 60 und 50 fr.) kommen
für deutsche Reisende seltener in Betracht.

Marseille s. S. 123.

Nach Algier fahren die Dampfer mit Südkurs meist dicht an
der Ostseite der Insel Menorca, der östlichsten der Balearen, vor-
über
, wo bei Tage der tiefeingeschnittene Naturhafen der Haupt-
stadt
Mahon besonders die Aufmerksamkeit fesselt. Bei unruhiger
See nehmen die Dampfer bisweilen einen westlicheren Kurs, an dem
Kap Menorca (Leuchtturm), der Westspitze der Insel, vorüber
(an der flachen Küste landeinwärts die Stadt Ciudadela) und pas-
sieren
dann in größerem Abstand, am Cabo de Pera (Leuchtturm)
vorbei, die gebirgige, durch ihre Tropfsteinhöhlen berühmte SO.-
Küste
von Mallorca (vgl. Bædekers Spanien und Portugal).

Prachtvoll ist bei hellem Wetter die *Aussicht auf die algerische
Küste, von den Bergen des Cap Bengut (Leuchtturm) im O., der
Djurdjurakette und den im Winter gleichfalls meist schnee-
bedeckten
Höhen des Tellatlas (Djebel Bou Zegza u. a.) im SO.
bis zu den in dem Mont Bouzaréah gipfelnden baumreichen Hügel-
lande
des Sahels und dem Cap Caxine (Leuchtturm) im Westen.
Die Dampfer fahren dann in die von dem Cap Matifon (Leucht-
turm
) im NO. und von den Klippen der Pointe Pescade im NW.
begrenzte herrliche *Bucht von Algier (S. 230) ein, die man in
ihrer ganzen Ausdehnung überblickt: l. in der Mitidja-Ebene,
zwischen dem Cap Matifou und den Dünen an der Harrachmündung,
das Seebad Fort-de-l’Eau; jenseit des Harrach die hochgelegene
Kirche von Kouba, weiter am Meeresufer, zwischen den Häuser-
massen
von Hussein-Dey und Belcourt, der Jardin d’Essai, über-
ragt
von den Gärten von Mustapha-Supérieur; hinter dem Hafen
von Algier die hohe Terrassenmauer der Boulevards und, über der
Neustadt, die weißen Häuser und Gäßchen der Kasba, an den Aus-
läufern
des vom Fort l’Empereur bekrönten Hügelrückens; weiter-
hin
, am Abhange des Bouzaréah-Hügels, zwischen den nordwest-
lichen
Vororten Bab el-Oued und St-Eugène, Notre-Dame
d’Afrique
, die Kirche der Seefahrer.

Über die Ankunft im Hafen vgl. S. 226.